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Wasser
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eine schutzbedürftige Ressource

Fragst du dich, wieso?
Und was du damit zu tun hast? Hier erfährst du es!

Problematik

Wir alle verbrauchen an einem Tag in etwa 128l Wasser. Damit wir unseren derzeitigen Lebensstandard wahren können, bedarf es einer Senkung unseres durchschnittlichen Wassergebrauchs. Diese erreichen wir durch moderne Technologien, politische Vorgaben, landwirtschaftliches Umdenken aber auch ganz einfach durch den bewussten Gebrauch der Ressource Wasser.
Auf der ganzen Welt kommt es zu einer Mehrung extremer Wetterereignisse wie Dürren, Starkregen, Überschwemmungen und Rekordtemperaturen. All das findet eine gemeinsame Ursache, den Klimawandel. Dadurch wird in vielen deutschen Wäldern eine zunehmende Trockenheit ausgelöst. Diese verursacht eine Anfälligkeit für den Befall durch Schädlinge, zum Beispiel durch den Borkenkäfer, Windbruch und Brände. Aus diesen Gründen sind im Jahr 2022 in Thüringen 60.000 Hektar von rund 550.000 Hektar Wald als Kahlfläche eingestuft worden. Dies bedeutet einen Anstieg um 15.000 Hektar innerhalb eines Jahres.
Aber auch jeder Gartenbesitzer hat mit dem Wassermangel zu kämpfen. Darum sollte nicht nur die Wirtschaft und die Politik Veränderungen bringen, sondern auch jeder für sich persönlich, weshalb wir uns in einer Facharbeit mit dem Thema „Klimawandel als Auslöser des Wassermangels in Thüringen“ beschäftigt haben und dabei genauer auf die Problematik „Aufgrund des Wassermangels in unserer Umwelt erfordert es Sparmaßnahmen und umweltbewusstes Denken.“ eingehen wollen. In diesem Sinne werden auf dieser Website unsere Ergebnisse vorgestellt.

Statistik: Waldbrände in Thüringen
Statistik: Schadholzeinschlag in Thüringen

Du bist dran!

Im alltäglichen Leben lässt sich am meisten Wasser im Haushalt sparen. In der Abbildung wird für dich zusammengefasst, in welchen Bereichen dies am besten geht! Mit der richtigen Ausstattung und dem richtigen Nutzungsverhalten kann man seinen Konsum von Ø128l auf 78l senken. Generell gilt, vor jedem Kauf auf den Wasserverbrauch zu achten und nach Alternativen zu schauen. Klicke in der Abbildung auf die verschiedenen Bereiche um mehr zu erfahren.

Wer macht was?

Landwirtschaft

Eine verminderte Ertragsleistung der landwirtschaftlichen Hauptkulturen durch zu hohe Temperaturen und Einschränkungen in der Wasserversorgung sind mögliche negative Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft.
Landwirte haben daher, um Wasser zu sparen, verschiedene Anpassungsstrategien entwickelt. Dazu gehört sowohl die Auswahl von Pflanzensorten, die gegenüber Wasserknappheit widerstandsfähig sind, als auch neue Anbautechniken, die den Boden vor dem Austrocknen schützen.

vertrocknete Sonnenblumen
Foto: JoNi-CF auf pixabay

Industrie

Industrien gehören zu den größten Wasserverbrauchern, daher ist es besonders wichtig, dass auch Sie bewusster mit Wasser umgehen. Die Industrie hat großes Einsparpotential. Durch Recycling und die eigene Reinigung von Brauchwasser zu Trinkwasserqualität kann die Industrie effizient Wasser sparen. Auch Investitionen in moderne Kühlanlagen, die nur einen geringen Wasserverbrauch haben, oder die Nutzung von Regenwasser sind Wege, die die Industrie gehen kann, um Wasser effizienter zu nutzen.

Ventile, Rohre, Industrie
Foto: Martinelle auf pixabay

Politik

Da die überwiegende Mehrheit der Gewässer in Deutschland öffentliches Eigentum sind und damit dem Bund oder den Ländern gehören, liegt es unter anderem in der Verantwortung der Politik, diese zu schützen. Die Einflussnahme der Politik auf den Wasserhaushalt ist dabei aber begrenzt. Nicht beeinflussbar sind Menge und Verteilung von Niederschlägen. Wie die Einflussnahme der Politik aussieht und was Konkret möglich ist erfährst du hier.

Wassertropfen
Foto: Cameron Oulsnam auf Pexels

Noch nicht genug?

Risiken für Flüsse

Wassermangel wirkt sich negativ auf das Ökosystem Fluss aus. Tiere, die in Flüssen leben, sind durch den Klimawandel bedroht. Die Bemühungen zur Verbesserung der Situation durch Beschattung und Renaturierung werden durch Gebäude in Flussnähe erschwert.
Die Pegel naturbelassener Flüsse sinken, fallen teils sogar ganz auf Null. Bei anthropogen beeinflussten Flüssen findet durch Brauch- und Abwasser eine Erhöhung des natürlichen Wasserpegels statt. Dies führt zur Verschmutzung und Nährstoffanreicherung in Flüssen.

Kläranlage neben einem Fluss
Foto: Franz W. auf Pixabay

Aquaponik

Aquaponik bietet die Möglichkeit, die Hydroponik und die Aquakultur zu koppeln und somit Wasser zu sparen. Beide profitieren von dem jeweils anderen System. Die Pflanzen erhalten Nährstoffe aus dem Fischwasser und die Fische sauberes Wasser von den Pflanzen. Der größte Vorteil eines solchen Systems liegt darin, dass der Wasserverbrauch nur 1/10 dessen der konventionellen Landwirtschaft entspricht. Nachteile sind hingegen hohe Anschaffungs- und Energiekosten.

Aquaponik anlage